Das stimmt. Gut gebildete Frauen haben aber die wesentlich besseren Voraussetzungen. Erstens sind sie intelligent genug, um sich nicht ausnutzen oder betrügen zu lassen. Und zweitens ist es schwierig, mit einer bildungsfernen Person ein interessantes Gespräch zu führen. Viele Männer wollen nicht nur Sex, sondern auch gute Gespräche, eine gute Atmosphäre und etwas Niveau!

Ich kann dem nur bedingt zustimmen. Klar, ich möchte mich unterhalten können mit der Frau, nicht über aktuelle Politik, aber zumindest über die Dienstleistung. Aber trifft das auf alle Kunden zu?
Ich würde Intelligenz auch nicht mit einer in der Schweiz anerkannten Bildung gleichsetzen. Ein Lehrerdiplom aus Osteuropa oder Südamerika dürfte in der Schweiz wertlos sein, obwohl man dafür viel lernen musste.
Der Missbrauch schlecht informierter oder vulnerabler Menschen ist auch nicht auf die Prostitution beschränkt, im Bau, in der Gastronomie, in Nagelstudios... gibt es genau so Missbrauch von Migranten oder schlecht informierten Menschen (Lohn, Arbeitszeiten, etc.).
- Es gibt die Migrantinnen, die oft gezwungen werden, ganz sicher aber aus Not handeln. Meist sind hier auch Zuhälter und kriminelle Schlepper mit im Spiel. Diese Frauen sind tatsächlich Opfer und brauchen Hilfe.

- Und dann gibt es die selbstbestimmten Frauen, die ganz bewusst und aus freien Stücken erotische Dienste anbieten. Dabei spielt es keine grosse Rolle, ob sie das selbstständig, bei einem Escortservice oder in einem Club machen.  Zum  Teil sind diese Frauen sogar mit grosser Freude und Lust bei der Sache. Ich bin zum Beispiel eine solche Frau. Solche Frauen sind in keiner Weise Opfer. Hier wäre ein Entstigmatisierung und Anerkennung mehr als angebracht.

Ich bin nicht sicher, ob man das so stark abgrenzen kann. Klar, es gibt beide Exteme, aber dazwischen verwischt es doch. Ist es Zwang, wenn man mit Sex weniger schlecht verdient als mit Unterhaltsreinigung oder Telefonverkauf im Callcenter?
Hab den Artikel jetzt auch mal gelesen.  Würde die Schweiz die Schraube anziehen und nur noch WG's die Arbeit erlauben die auch einen Wohnsitz in der Schweiz haben (so wie in Australien) würden die sogenannten "kurz aufenthalterinnen" alle weiter ziehen.

Damit würde man wieder eine diskriminierende Sonderregelung für die Prostitution schaffen. Ich weiss nicht ob das sinnvoll ist.
Daneben gibt es noch "Touristinnen", die illegal arbeiten (auf eigene Rechnung). Da habe ich schon die Aussage gehört, dass die Polizei kaum Kapazität hat dagegen vorzugehen. Der Nachweis ist nicht so einfach, man muss sie "in Flagranti" erwischen, oder Lockvögel einsetzen, die sich als Kunde ausgeben.